Tauchen in der Ruhr, der körperliche Wechsel zwischen den Elementen, die Wahrnehmung der Entgrenzung von Luft und Wasser im Augenblick des Auftauchens – in der Ausstellung Hydrophil entspricht all das dem fließenden Übergang der verschiedenen künstlerischen Medien.
Das intensive Erleben und zugleich ästhetisch konzeptionelle Erkunden der Ruhr korrespondiert mit neuen Perspektiven auf diesen, das Ruhrgebiet prägenden, Lebens- und Kulturraum. Die Gäste werden in der Ausstellung zu aktiven Partner*innen dieser künstlerischen Feldforschung, Hydrophil wird damit zu einem Gesamtkunstwerk. Damit schafft Carolin Osthaus eine dezidiert künstlerische Position in aktuellen Zeiten der Transformation und Krisen. Die Besinnung auf den vielfach bedrohten Naturraum „Fluss” ermöglicht zugleich Sichtweisen, die bekannte Kategorisierungen von „Natur” künstlerisch hinterfragen wie überwinden.
Renato Liermann/Kunstverein im Bochumer Kulturrat e.V.
Kuratoren-Duo: Florian Kunath und Susanne Supovec
Eddies 1-12
“(R)U(h)rgestein”, Gips, 4 x 3 x 5 cm, 133 Objekte
Ausstellungsansichten/Reprofotographie: Marcus Heine